FKK im Streichelzoo: Unterschied zwischen den Versionen
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Schön ist das Daumenkino am rechten Rand, ebenso schön sind Cover und Aufmachung. Großartig sind die Geschichten aus dem Sexleben von Tieren zu Beginn jedes Kapitels. | Schön ist das Daumenkino am rechten Rand, ebenso schön sind Cover und Aufmachung. Großartig sind die Geschichten aus dem Sexleben von Tieren zu Beginn jedes Kapitels. | ||
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Version vom 26. November 2023, 17:19 Uhr
Björn Berenz
FKK im Streichelzoo
Lübbe, 2013
320 Seiten
Björn Berenz hat früher für PERRY RHODAN gearbeitet. So erwartet man in seinem Erstling nicht zu Unrecht kleine Seitenhiebe auf eine »Science-Fiction-Heftromanserie« (so die Schreibweise auf dem Backcover), für die der Romanheld Quentin auch schreibt.
Unklar ist mir nur, woher er bei PERRY RHODAN seine Insiderkenntnisse über das Leben als Pornodarsteller gewonnen hat. Und wenn ich ein Buch über diese Erfahrungen schreiben würde, dann würde ich es sicher NICHT meiner Partnerin widmen. BB ist da entspannter und dankt auf der letzten Seite dieser.
Man merkt, dass BB aus Erfahrung schreibt. Er kennt die „Deadline-Neurodermitis“ des Autoren (S. 23). Unter dem tollen Pseudonym Matt Rex schreibt der Held an »Jerry Lightning“ mit, einer total tollen Heftromanserie. Titel wie »Mörderische Schatten über Andromeda« lassen hoffen, dass die Serie sich auf unserer Erde auch verkaufen würde. Und das Merchandising (»T-Shirts, Zinnfiguren, Bettwäsche« [S. 171]) kommt mir auch bekannt vor – kein Wunder also, dass am Ende dem Team von PERRY RHODAN gedankt wird.
Viele Anspielungen sind lustig, andere für den normalen Leser nicht zu enträtseln. Wer mag der Lektor Eckard N. Bellinghausen in Wirklichkeit sein? Und: »(…) wenn es Ihnen wirklich nach Vertrautheit dürstet, dürfen Sie meinetwegen gerne den Doktor bei der Anrede weglassen.« Wer ist Frau Brötzinger?
Trotzdem ist dieses Buch mit seinen Insider-Kenntnissen aus der Porno-Szene (noch einmal: Woher weiß der Mann das?) und seinen Seitenhieben auf die PERRY RHODAN-Serie unterhaltsam zu lesen. Es verdient keinen Platz in der Ruhmeshalle der besten Parodien, aber dafür ist es ein gut lesbarer, eigenständiger Roman – für ein Erstlingswerk durchaus beachtlich.
Anmerkung
Schön ist das Daumenkino am rechten Rand, ebenso schön sind Cover und Aufmachung. Großartig sind die Geschichten aus dem Sexleben von Tieren zu Beginn jedes Kapitels.