Illas Ende: Unterschied zwischen den Versionen
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Inhaltlich ist die Geschichte nett zu lesen, aber sie hebt sich nicht vom Phantastik-Umfeld jener Zeit ab, bleibt interessant zu lesen, dabei seltsam „blutleer“. | Inhaltlich ist die Geschichte nett zu lesen, aber sie hebt sich nicht vom Phantastik-Umfeld jener Zeit ab, bleibt interessant zu lesen, dabei seltsam „blutleer“. | ||
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Version vom 25. November 2023, 13:10 Uhr
José Moselli
„Illas Ende“, 2020, Norderstedt (Books on Demand)
(„La fin d’Illa“, 1925)
Aus dem Französischen von Detlef Eberwein
Dieser Band nimmt als utopische Warnung vieles vorweg, was wenige Jahre später in Deutschland tatsächlich geschah. Eingekleidet in einen utopischen Rahmen – dieses Mal ist es der Fund von Resten des Atlantis-ähnlichen Staates auf einer Insel im Atlantik im Jahre 1875. Das gefundene Fragment und die Überreste der Hochzivilisation führen nur zur Vernichtung – der Finder erblindet, die Schiffsmannschaft wird in alle Winde zerstreut und es dauert Jahre, bis das Manuskript übersetzt werden kann – aber der leichtfertige Umgang mit einem Fundstück führt zum Erdbeben in San Francisco 1906.
Einiges wird unangenehm anachronistisch – so die Affenmenschen, „Abkömmlinge von Negern“ (S. 22), aber die Handlung ist ein Streiflicht auf das Verstehen in hellen Geistern jener Zeit, die das Aufkommen von totalitären Regimen am Horizont sahen.
Inhaltlich ist die Geschichte nett zu lesen, aber sie hebt sich nicht vom Phantastik-Umfeld jener Zeit ab, bleibt interessant zu lesen, dabei seltsam „blutleer“.
Trotzdem: Eine Leseüberraschung, die erfreut.