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− | Geboren in Jugenheim an der Bergstraße, heute Seeheim-Jugenheim. | + | Geboren in Jugenheim an der Bergstraße, heute Seeheim-Jugenheim. Um den unfassbar vielen Karnevalsumzügen in Darmstadt zu entkommen (in Worten: Null), fuhr mein in Köln geborener Vater mit seiner hochschwangeren Frau in das schöne Jugenheim. Die damit verbundene Erhöhung der Fahrzeit nahm er gelassener hin als meine Mutter, wenn man den Geschichten Glauben schenken mag. Ich bin also ein Rosenmontagskind, geboren an der Bergstraße. |
==1968== | ==1968== | ||
− | Kindergarten der evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt. | + | Kindergarten der evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt. Wir "geburtenstarken Jahrgänge" schoben einen Schwung von Neubauten vor uns her, die dann alle 30 Jahre später wieder abgerissen wurden. |
==1971== | ==1971== | ||
− | Grundschule; die Andersenschule in Darmstadt-Eberstadt | + | Grundschule; die Andersenschule in Darmstadt-Eberstadt. Am Waldrand gelegen, weitläufig, ein Traum. |
==1972== | ==1972== | ||
− | Mindestens ab diesem Jahr ist mein Vater gefühlt konstant im Wahlkampf; mein Bruder und ich erleben | + | Mindestens ab diesem Jahr ist mein Vater gefühlt konstant im Wahlkampf; mein Bruder und ich erleben (rein subjektiv gerechnet) 30 Wochenenden im Jahr auf Grillplätzen und Sportanlagen. |
==1975== | ==1975== | ||
Wechsel auf das Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim; zwei Jahre Förderstufe, dann Gymnasium bis zum Abitur. | Wechsel auf das Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim; zwei Jahre Förderstufe, dann Gymnasium bis zum Abitur. | ||
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Mein Vater wird in den hessischen Landtag gewählt. Dort bleibt er 12 Jahre. | Mein Vater wird in den hessischen Landtag gewählt. Dort bleibt er 12 Jahre. | ||
==1984== | ==1984== | ||
− | Abitur. | + | Abitur. Ich habe die Oberstufe damit zugebracht, in der Redaktion der Schülerzeitung Spachtelwerfen zu üben und im Unterricht Heftromane (meist "Perry Rhodan") zu lesen. Der Schnitt von 2,0 ist nur durch einen Computerbetrug zu erklären, den ich gerne bei Gelegenheit erläutere. Ich bin nicht stolz darauf, aber stolz darauf. |
==1989== | ==1989== | ||
Gerade im Anerkennungsjahr zur Sozialarbeit. Zeit für coole Parties war vorhanden. | Gerade im Anerkennungsjahr zur Sozialarbeit. Zeit für coole Parties war vorhanden. |
Version vom 24. März 2019, 10:20 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1965
Geboren in Jugenheim an der Bergstraße, heute Seeheim-Jugenheim. Um den unfassbar vielen Karnevalsumzügen in Darmstadt zu entkommen (in Worten: Null), fuhr mein in Köln geborener Vater mit seiner hochschwangeren Frau in das schöne Jugenheim. Die damit verbundene Erhöhung der Fahrzeit nahm er gelassener hin als meine Mutter, wenn man den Geschichten Glauben schenken mag. Ich bin also ein Rosenmontagskind, geboren an der Bergstraße.
1968
Kindergarten der evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt. Wir "geburtenstarken Jahrgänge" schoben einen Schwung von Neubauten vor uns her, die dann alle 30 Jahre später wieder abgerissen wurden.
1971
Grundschule; die Andersenschule in Darmstadt-Eberstadt. Am Waldrand gelegen, weitläufig, ein Traum.
1972
Mindestens ab diesem Jahr ist mein Vater gefühlt konstant im Wahlkampf; mein Bruder und ich erleben (rein subjektiv gerechnet) 30 Wochenenden im Jahr auf Grillplätzen und Sportanlagen.
1975
Wechsel auf das Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim; zwei Jahre Förderstufe, dann Gymnasium bis zum Abitur.
1983
Mein Vater wird in den hessischen Landtag gewählt. Dort bleibt er 12 Jahre.
1984
Abitur. Ich habe die Oberstufe damit zugebracht, in der Redaktion der Schülerzeitung Spachtelwerfen zu üben und im Unterricht Heftromane (meist "Perry Rhodan") zu lesen. Der Schnitt von 2,0 ist nur durch einen Computerbetrug zu erklären, den ich gerne bei Gelegenheit erläutere. Ich bin nicht stolz darauf, aber stolz darauf.
1989
Gerade im Anerkennungsjahr zur Sozialarbeit. Zeit für coole Parties war vorhanden.
1990
Studium der Geschichte & Politik. Das Leben will gelebt werden ...
1992
Irgendwie hatte man damals noch Zeit, Buchstaben aus der Zeitung auszuschneiden und so eine (wie ich finde: heute noch) coole Einladung zu erstellen.
1993
Und wir hatten noch Schreibmaschinen! Mein Gott, das Schriftbild ist heute sehr eigenartig im Rückblick.
1995
Ich werde 30 ... Hier die Rückseite der Einladung.
Und: Das Ende des endlosen Wahlkampfes; mein Vater scheidet aus dem Landtag aus.
1997
Und hier für alle, die den Geschichten nicht geglaubt haben, dass mein Vater mich nach Nicaragua abgemeldet hat ... alles wahr!