Frankenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. November 2023, 17:24 Uhr

Schlaraffen hört!

Die Diskussion über einen möglichen Ehrenschlaraffen für die Tarimundis möchte ich um einen Vorschlag erweitern, der meiner Ansicht nach die charmante Möglichkeit enthält, einen Ehrenschlaraffen zu küren, der unser Reych in seinen ganzen Aspekten und Möglichkeiten darstellt. Sicherlich gibt es Ritter, die aus welchen Gründen auch immer für andere Kandidaten wie Büchner Werbung machen – aber mal ehrlich: Mein Vorschlag passt viel besser zur „Tarimundis“ als der Vorschlag Büchner.
Zurück zum Thema. Es ist bis heute nicht klar, ob Mary Shelley bei ihrer Reise durch Deutschland und Italien in Kontakt mit dem Mythos um die Burg Frankenstein und den Alchemisten Dippel kam. Klar ist aber, dass ihr 1818 veröffentlichter Roman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ die Burg über Eberstadt für immer in einen Kontext gestellt hat, der sich nicht mehr auflösen lässt. Nicht nur die Halloween-Parties auf der Burg, auch diverse Romane und Comics verwenden die Burg Frankenstein als Kulisse für die Geschichte um den künstlichen Menschen.
Das Monster ist männlich, damit als Schlaraffe geeignet. Es ist eigentlich nicht böse, sondern frei von Moral – ob das als unbescholten im Rahmen der „Schlaraffia“ gelten darf, mag dahingestellt bleiben, solange nicht umfassend für alle Ehrenschlaraffen geklärt worden ist, ob sie nach dem modernen Rechtsbegriff unbescholten sind. Aber das Monster Frankenstein wäre ein schönes Aushängeschild für die Tarimundis – man kann sich gut vorstellen, wie Ritter des Reyches beim Ausritt die Schwertergasse mit nach vorne gehobenen Armen und mechanischen Schritten entlangschreiten, während sie zum Beispiel immer wieder „Meister! Meister!“ sagen oder einfach nur nach vorne starren, nachdem sie sich mechanisch vor dem Uhu verbeugt haben.
Und das Monster Frankenstein enthält ja in seinem Mythos den Hinweis darauf, dass mit dem Schöpfer Viktor Frankenstein auch eine Prometheus-Figur gelobt wird – der Bringer des Lebens, der Bringer der Sprache, eigentlich auch der Bringer der Kultur für eine neue Rasse von künstlichen Menschen.
Schön wäre eine Frankenstein-Sippung, bei der alle Fexanten Monstergeschichten erzählen sollen … oder ein Abend am offenen Kamin mit Geistergeschichten zu Ehren Viktor Frankensteins oder der Erzählrunde von Mary Shelley am Genfer See 1816, aus der nicht nur der Roman „Frankenstein“ hervorging, sondern auch John Polidiros „The Vampyre“, mit der Figur des Lord Ruthven der erste moderne Vampirroman.
Ich fasse zusammen: Lokale Bindung, einfach zu vermittelnde Bezüge, eine starke Figur, die man mit einfachen Strichen zeichnen und darstellen kann. Dazu kommt die Nähe zu unserer Schwester Kyborgia, deren Namensverwandtschaft zum Kyborg als künstlichem Wesen durch Frankenstein als künstlichem Menschen betont würde.

Lulu!