Fremde Funde

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Manchmal gehe ich inhaltlich fremd und lese andere Heftromanserien. Das passiert, wenn auch mehr aus nostalgischen Gründen. Im Moment lese ich mich durch »Die Terranauten«. Die sind mir damals entgangen – zu ökologisch, zu verquast. Aber heute, mit dem Abstand von Jahrzehnten, machen sie Spaß.
So bin ich im Moment bei Band 48 »Die Haßseuche« von Andreas Weiler angekommen. Eigentlich handelt es sich bei dem Autoren um den bekannten Science Fiction-Schreiber Andreas Brandhorst.[1] Letztes Wochenende saß ich bei der Abendshow in Osnabrück neben ihm auf der Bühne, wir konnten sogar ein paar Sätze über »Die Terranauten« wechseln. Was fand ich in dem Roman?

… und ignorierte die aufgeregten Stimmen, die aus den Mikrophonen ihres Raumhelms drangen. Sie stürzte durch das Nichts, sah hinter sich, in den Abgrund zwischen den Sternen, das Wrack der BASTHMAN, des gewaltigen Kaiserkraft-Kampfschiffes. Der Atombrand leckte aus den Rissen und der geborstene Protophülle, griff immer mehr um sich.
Aber wir werden sie dennoch erwischen! pochte es in Ishiya. Wenn nicht die BASTHMAN, dann die anderen Kampfschiffe der Flotte, die den gewaltigen Abgrund zwischen den Sterneninseln überwunden hatten, den Raum zwischen den Lichtern von Andromeda durchpflügten. Millionen Lichtjahre von der unterworfenen Milchstraße entfernt. Sie würden die Mashans vernichten, jene minderwertige Intelligenzrasse, die Andromeda in ihrem Wahnsinn für sich beanspruchte. Sie würden sie ausmerzen, mit Hilfe der gewaltigen Kaiserkraft-Flotten, vertilgen, ein für alle Mal, Andromeda für die Menschen öffnen …[2]

Etwas später[3] gibt es in dem Roman eine weitere Reise in etwas, das hier nur als durch eine Wahnsinn induzierte Vision verstanden werden kann. Aber der PERRY RHODAN-Leser – der denkt an die Maahks, an die Straße nach Andromeda und freut sich über jene vergessene Hommage an die frühen Tage der Lieblingsserie. Und ich? Ich lese schmunzelnd weiter und ärgere mich fast, dass mir das damals entgangen ist.




  1. Vgl. www.terranauten.de/autoren/autorenteam/andreas-weiler.html; 30.05.2019
  2. S. 32 ff.
  3. … auf Seite 51