PR 2300

Aus hermannritter.de
Version vom 8. Dezember 2019, 10:46 Uhr von Hermann Ritter (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Eines muss man sagen: Der Band bietet eine fetzige Handlung, die mich komplett gefesselt hat. Überraschend gut waren die Kampfszenen, die weder peinlich noch…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Eines muss man sagen: Der Band bietet eine fetzige Handlung, die mich komplett gefesselt hat. Überraschend gut waren die Kampfszenen, die weder peinlich noch aufgesetzt wirkten.
Bostich wird fast zum Sympathieträger, die Terraner planen den Bau einer Transmitterstrecke (was mich fast ein wenig zu sehr an „Babylon 5“ erinnert), die Datenseiten sind gut gemacht (und stimmig), der beiliegende, farbige PERRY RHODAN-Kalender für das Jahr 2006 ist gut ...
Was kann ich noch bieten? Die Gucky-Illu auf S. 57 gehört mit zu dem besten, was ich in den letzten Jahren an Innenillustrationen gesehen habe, und das ganze könnte ein rundum gelungenes Heft sein.
Könnte. Wenn es nicht zwei (mehr oder weniger kleine) Wermutstropfen gäbe.

1. Mikro-Bestien
Dankenswerterweise verzichtet Robert Feldhoff bei dem Mikro-Bestien vs. Siganesen-Kampf auf Hinweise auf „Mikro-Terraner“ in Zusammenhang mit den Siganesen. Aber das ist es doch, was uns hier geboten wird. Kleinwüchsige Haluter kämpfen gegen kleinwüchsige Menschen und am Ende fliegen beide Seiten in einem kleinen Raumschiff davon, um weiterhin eine große Gefahr für die Milchstraße zu beleuchten.
Was kommt als nächstes von den Angreifern? Mikro-Blues? Mikro-Mikro-Swoon? Mikro-Maahks (die sind sowieso schon zu allem mutiert, was man sich nur vorstellen kann)? Und was ist mit Makro-Oxtornern und Makro-Ferronen? Brrr, mit läuft es eiskalt den Rücken runter.
Mikro-Bestien ... Da denke ich doch irgendwie an Meat Loaf, das ist eine Mikro-Bestie!

2. Verletzungen
Da verliert Rhodans Sohn (na ja, der echte Sohn, nicht dieser in vitro – ex baucho-Zuchtling mit arkonidischem Blut) einen Fuß – und der wird einfach nachgezüchtet; keine Szenen mit einem fürsorgenden Vater, keine Szenen, wo sich Roi Danton verletzt durch das Gebäude schleppt (das bleibt Rhodan & Bostich überlassen, die als Einsatzteam sehr clever vorgehen, wie man ehrlich zugeben muss – die beiden wären gute USO-Agenten geworden, besser als der Affe mit den künstlichen Augen!). Hier hätte man mehr draus machen können, Herr Feldhoff!

Trotz der zwei Wermutstropfen bleibt ein schöner Band, den ich gerne gelesen habe. Es waren zum Glück Mikro-Wermutstropfen, die mir den Trunk verübelt haben.
Achja: Weil es ein Jubiläumsband war, habe ich Kontakt und Leserkontaktseite komplett gelesen. Hätte ich mir sparen können. Hier war das einzige Highlight ausgerechnet Heinz Wipperfürth.