Dem Antares Lieder singen

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Schlafend unter alten Hügeln,
tief im Erdreich eingegraben
oder in den Ackerfurchen,
in den Wurzeln, in den Garben.

In den schroffen Felsenklippen,
wo sich die Gezeiten tauschen –
und man hört ihr leises Wispern
sanft in jedem Muschelrauschen.

Mancher Pass über’s Gebirge
kreuzt ihre fels’ge Ruhestätte –
Eis und Gletscher geben Kieseln
leise ihre große Glätte.

Ihnen ist die Kraft der Quelle,
die das Erdreich stolz durchbricht.
Höre auf die alte Sprache,
in der nur noch das Wasser spricht.

Was? Du weißt nicht, wessen Träume
dem Antares Lieder singen?
Wessen schlafend‘ Atemzüge
hoch zu den Plejaden klingen?

Nein, du wirst natürlich leugnen,
doch tief drin wissen wir beide:
du bist blind und nennst dich sehend,
ich bin magisch, nenn‘ mich Heide.