Ein ganz besonderes Imperium
Ich habe es immer gewusst. Mit dem Beruf des Sozialarbeiters bin ich geeignet, um jede Position in der Welt des „Perry Rhodan“ auszuüben. Beruflich dermaßen vorbelastet, dass ich Raumschiffe führen, fremde Welten kolonisieren, fremde Bedrohungen abwehren, galaktische Überwesen verstehen und schöne Frauen (gerne auch Außerirdische!) kennen lernen kann.
Einverstanden, ich bin nicht mehr 14 und schlage mich an der Seite meiner Helden nach Andromeda durch. Über meinem Bett hängt nicht mehr eine Sammlung von blauen, riesigen Postern mit den Querschnitten von Raumschiffen, die mir dabei helfen sollen, mich an Bord eines Porleyter-Raumschiffes oder gar eines Superschlachtschiffes der Imperiumklasse zurechtzufinden. Okay, letzteres hängt immer noch in meinem Arbeitszimmer, aber nicht mehr an der Decke, sondern gerahmt an der Wand, aber dafür hat es einen Platz in meinem Leben gefunden.
Auch Perry hat einen Platz in meinem Leben gefunden. Aber selten in den letzten Jahrzehnten war ich so stolz, ein LESER zu sein, wie beim Vorwort von Klaus N. Frick zu „Galacto City“. Er nennt es „Eine Stadt in der Wüste …“ Treffender hätte der Titel nicht sein können.
Wie heißt es da im dritten Absatz: „Mit den Anfängen der Dritten Macht und – vor allem – des Sozialen Imperiums beschäftigen sich die beiden [Scheer und Darlton] aber gar nicht ausführlich.“ Schade eigentlich, denn mich hätte das schon interessiert, das gute, alte Soziale Imperium.
Hihi.