Ihr, die ihr euch Meister deucht

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Ihr, die ihr euch Meister deucht
seid doch nur Tandgestalten,
braunes Laub im kalten Wind
der ew'gen Gottgewalten.

Ihr, die ihr euch Meister nennt
seid doch nur alter Plunder,
trifft der göttlich' Funke euch
verpufft ihr doch wie Zunder.

Ihr, die ihr euch Meister schimpft
könnt nie Magie regieren,
die Magie regiert kein Mensch,
Magie sucht sich die ihren.

Ihr, die ihr euch Meister heißt,
ihr seid nur Wissens-Klauber,
mal stehlt ihr einen Gegenstand,
mal klaut ihr einen Zauber.

Doch der Zauber des Gedichts,
den Geist der Melodien,
dass ihr den regieren wollt,
das hab' ich nicht verziehen.

Eine sanfte Melodie
mit zaubermächt'gen Zeilen
lockt viel mehr als jedes Buch
den Sucher zum Verweilen.

Und hab' ich ihn in meinen Netz
mit Worten und mit Tönen
kann ich ihn auch solang ich will
von eurer Macht entwöhnen.