Helle Lichter
Freunde sind die hellen Lichter,
deren Schein mein Heil erhellt.
Sie sorgen, dass am Lebenswege,
niemand in die Böschung fällt.
Wird man älter, schreitet langsam
nun den langen Pfad entlang,
verlöschen links und rechts die Lichter,
geht mancher Freund den letzten Gang.
Manches Licht erlischt behände,
oftmals lange vor der Zeit.
Mancher Freund, der ist gegangen,
doch mein Weg, der ist noch weit.
Zwei, drei Lichter blaken, flackern,
verlöschen langsam, Dunkelheit
und die Kälte, die nun einzieht,
mindern die Behaglichkeit.
Das Dunkel dräut, des Weges Windung
ist noch immer gut zu seh‘n,
weil entlang des Weges Saume
weiterhin die Freunde steh‘n.
Der Tag, er kommt, wo da im Dunkel
kalte Hand mich weiter zieht,
in Gefilde, wo kein Auge
das noch lebt die Richtung sieht.
Doch solang‘ noch Lichter brennen
Geh‘ den Weg ich nicht allein.
Leuchtet mir, ich will euch leuchten
und Licht des Freundes Lichte sein!