Wer ist Peter W. Bach?
Der Mann, der wirklich die Adler liebte
Selten liest man eine Fantasy-Geschichte, die einem fast 20 Jahre
lang nicht mehr aus dem Kopf geht. Bei »Der Mann, der die Adler
liebte« war das aber so. Immer wieder dachte ich an diese Geschichte,
die damals – unberechtigterweise – völlig untergegangen
ist. Als ich durch MAGIRA die Möglichkeit bekam, ein paar meiner
literarischen »Jugendlieben« abzuarbeiten, fiel mir auch sofort diese
Geschichte ein.
Aber wie sollte ich herausfinden, wo ich den Autor auffinden
konnte? Und wer besorgt mir die Nachdruckrechte? Danken muss
ich Gustav Gaisbauer, der das Pseudonym enträtselte, und Klaus
Frick, der bei den Nachdruckrechten half.
Also: Wer ist Peter W. Bach? Bach, eigentlich Peter Klumbach, ist
Mitte 50 und arbeitet seit ungefähr 10 Jahren in erster Linie als
literarischer Übersetzer und Lektor. Er hat in dieser Zeit so
ungefähr alles aus dem Englischen übersetzt, was sich nur denken
lässt – vom populärwissenschaftlichen Sachbuch über Politikerbiographien
bis hin zum Börsenthriller (aber keine SF oder Fantasy).
Davor liegt eine einigermaßen ausgedehnte Rundreise durch den
gesamten Medienbereich: Publizistikstudium, Tätigkeiten als
Fernsehreporter, Theaterfotograf, freier Journalist, PR-Texter etc.
pp.
Erschienen sind seine Geschichten (bis auf die letzte natürlich)
allesamt in Alpers’ »Kopernikus«-Reihe bei Moewig. Dazu kommen
dann noch ein paar unveröffentlichte Kurzgeschichten und ein ca.
1980 entstandener Vampirroman, der – wie Klumbach schreibt –
»rein vom Umfang her ein bisschen unglücklich positioniert ist –
als Kurzgeschichte zu lang, als eigenständiger Roman zu kurz, und
das, was die Amerikaner ›Novelette‹ nennen, haben wir hier ja
leider nicht.«
Nach einer fast 20-jährigen Schaffenspause als Autor von Fantasy
und SF arbeitet er zur Zeit an einem Kurzgeschichten-Zyklus über
amerikanischen Touristen, die Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts
ein obskures, fiktives Mittelamerika bereisen und dabei
sehr seltsame Sachen erleben.
BIBLIOGRAPHIE
Gute alte Westfront (1982)
Erinnerungen an einen unwichtigen Planeten (1982)
Das Jonas-Projekt (zusammen mit Michael A. Berger) (1983)
Misdirection (1984)
All die kleinen Sonnen (1986)
Der Mann, der die Adler liebte (1986)