Nacht in Tandor

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Wenn der Schmerz in Kaskaden
von glühendem Blute
die Mauern der Städte
herunterrinnt;
wenn die glühenden Nadeln
wie Boten des Wahnsinns
erklimmen die Wände
meiner Gestalt;
wenn die schreienden Nächte
und sprachlosen Tage
als endloses Heer
bis zur Ewigkeit steh'n.
Dann denk ich an Stunden
von bitterer Süße,
voll Schwere, wie Honig,
voll Anmut und Glanz.

Und erst wenn die Beiden,
das Dunkle, das Helle,
das tötende Leben,
Stachel und Stab,
Heilung und Schmerzen,
Lind’rung und Leiden,
lassen mich leben,
die Hälften vereint,
dann bin ich einzig,
die Hälften verbunden.
Als Eines, als menschlich,
wo and're geteilt.