Als die Ahnen
Eichen, Eiben, lichte Lücken,
Sonnenseen im dunklen Tann,
Holler, Hasel, bunte Blumen,
trotzten tausend Jahre lang.
Hier erhoben grimm die Götter
weise wirkend hoch ihr Haupt,
sprachen Sätze, kiesten Kunde,
was verbogen, eh‘ erlaubt.
Als die Ahnen noch gezogen
weiland wandelnd durch den Wald;
hielten Hof in heilg’gen Hainen,
gaben Gaben hin beim Halt.
Ach die Ahnen, denen dräute
Göttergeist im freien Feld –
wir vertrieben alte Orte
Fortschritt fordernd von der Welt.
Heute heulen wilde Wölfe
Mondes Muster nächtlich nie.
Keine Krieger beugen bange
Hohe ehrend gern das Knie.
Saumselig sind sterblich‘ Schritte,
meiden Moore, flieh‘n die Flur.
Kleine Geister, glaubt die Götter
weilen wild‘ im nächt‘gen nur?
Grabt im Keller, sucht auf Straßen,
holt im Hochhaus klare Kraft –
Götter gleißen Weisheit wirkend,
dort, da Göttlichkeit sie schafft.