Versunkene Inseln

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Marta Randall
Versunkene Inseln
Moewig 3605
6,80 DM
Übersetzer: Andreas Brandhorst

Marta Randall ist eine der wenigen Autorinnen der SF-Literatur, die einen guten Schreibstil am Leibe hat.
In diesem Buch beschreibt sie das Leben der sterblichen Tia in einer Welt von biologisch unsterblichen Menschen. Tia wird älter und älter, während die Welt um sie herum gleich alt bleibt. Tia versucht ihrem Schicksal zu entfliehen - durch die Untersuchungen ihres Körpers erhält sie Geld genug, um sich am Leben halten zu können und trotzdem noch einen halbwegs teueren Lebensstil sich leisten zu können.
Sie untersucht die Zeit vor der großen Formung, vor der Zeit der Überschwemmung der Erde durch die abschmelzenden Polkappen. Und sie findet Dinge, die wir leicht identifizieren könnten, die für sie aber eine Wunderwelt eröffnen.
Tia lebt fast ohne Liebe - nicht keusch, aber wer liebt schon die einzige Sterbliche auf der ganzen Welt?
Der einzige Mann, den Tia liebt, flog mit einigen Begleitern und -innen zu den Sternen, um fern ab von der Erde eine Kultur aufzubauen, die die Vorteile der Zeit vor der großen Formung - Agilität, Aktivität, Veränderung - und die Vorteile der Zeit nach der großen Formung - Unsterblichkeit - vereint.
Tia geht ihren eigenen Weg - auf den Tod zu, doch aktiv bei der Suche nach Artefakten der Zeit vor der Formung. Und sie findet etwas, das ihr - zu ihrer eigenen phänomenalen Körperbeherrschung - einen Ausblick auf die Zukunft gibt, eine Hoffnung.
Das Ende des Buches ist nicht so gut geschildert und nicht sehr überzeugend, aber das Buch lohnt sich auch so.