Frühlingsanfang
Der Wind, der zwischen den Jahren weht,
trägt nicht nur Winter und Klagen.
Er singt auch ein leises, doch hörbares Lied
von uralten Märchen und Sagen.
Und bringt er auch Eis und bringt er auch Schnee,
verspricht er auch frostklare Glätte,
so hört man ihn doch, einen tauenden Sang –
der Frühling, er weht um die Wette.
Und wenn es dann taut, und wenn es dann schneit,
und Wasser, es rauschet zu Tale,
da fühlen wir ihn, den endlosen Kampf,
wiederholt schon zum endlosen Male.
Der Frühling, er siegt, seit endlosen Zeiten,
und zwinget den Winter aufs Knie.
Drei lange Monde, die darf er dann herrschen,
und bezwingt selbst den Sommer doch nie.