Lieder, in den Wind gepupst
Sing‘ ich dem Winde meine Lieder,
geb‘ ich sie dem Säuseln hin.
Und die Brise bringt sie wieder,
weht ganz sanft, mein Lied im Sinn!
Bring ich den Wellen meine Klänge
dar, an eines Meeres Strand.
Hör‘ ich im Rauschen, so als sänge
das Lied zurück mir an das Land.
Geb‘ ich den Flammen meine Reime,
knistern Silben in der Loh.
Glüh’n in der Asche noch die Keime
neuer Zeilen, hell und froh.
Tanz ich der Erde meine Zeilen,
dröhnt der Boden meinen Takt.
Endlos könnt‘ ich so verweilen,
wenn die Schwinge Schwingung packt.
Doch schenke ich den Menschen Singen,
schweigt sie schnell, die stille Schar.
Mir stattdessen Labsal bringen
alle Elemente dar.
Stumm sind so, die Stimmen bringen,
wortreich die, die wortlos sind.
Doch die Elemente singen,
wenn die Menschen sangesblind.